Abschlussbericht zur Unwetterlage "Bernd"

Mit mehr als 650 Einsatzstunden in 11 Tagen ist für uns die Hochwasserhilfe beendet.

 

OV Bochum

Mit mehr als 650 Einsatzstunden in 11 Tagen ist für uns die Hochwasserhilfe beendet.

Nach einem ereignisreichen Tag, an dem unsere Helfer*innen vor Ort ein Menschenleben gerettet haben, haben wir uns verabschiedet.

Unser Fazit: Bochum ist eine unglaublich starke Stadt!

Wir haben außerordentlich viel Hilfe von anderen erfahren. Viele Menschen sind gekommen, um tatkräftig mit anzupacken: zu putzen, wegzuschmeißen, Schlamm zu schippen, zu fegen, zu kärchern, aufzuräumen oder einfach nur ein offenes Ohr zu haben. All das hat dazu beigetragen, dass wieder Ruhe einkehrt in Dahlhausen. - ein bisschen werden wir die Arbeit vor Ort aber vermissen. An manchen Stellen sind Freundschaften entstanden, die wohl auch noch länger gepflegt werden.

Die Beseitigung der Schäden wird noch Monate dauern.

Leider haben dafür nicht alle Spender*innen Verständnis gezeigt und auch einige Schaulustige haben unsere Arbeit erschwert. Gerne erklären wir an dieser Stelle auch noch einmal wie das Vorgehen an der Ruhrmühle war:

Zunächst wurde Strom benötigt, damit das Wasser aus den Kellern gepumpt werden konnte. Erst dann wurde das Ausmaß der Schäden sichtbar und es wurde ausgeräumt, weggeschmissen und geputzt. Dann wurden Wände eingerissen oder Tapeten abgekratzt. Anschließend mussten Bautrockner her, damit das Trocknen der Wände "nur" 1-3 Monate dauert. Da das Hochwetter erst vor etwas mehr als einer Woche stattgefunden hat, befinden wir uns also an diesem Punkt. Möbel können einfach noch nicht in die Häuser. Sie würden schimmeln.

Wir bedanken uns bei allen tatkräftigen Unterstützer*innen, Organisationen und allen weiteren Akteuren!