ASB-Verbandsfahrt in NRW

Von Köln nach Münster: 30 Fahrzeuge, 70 Einsatzkräfte, 328 Kilometer im Übungseinsatz - Großübung trainierte Einsatzbereitschaft im Katastrophenschutz

EhrenamtKatastrophenschutzPresseRV Bergisch LandOV BochumKölnRV MünsterlandRV Rhein-Erft/DürenRV RuhrRV Südwestfalen

Von Köln nach Münster: 30 Fahrzeuge, 70 Einsatzkräfte, 328 Kilometer im Übungseinsatz

 

Köln/Münster, 26. Mai 2025 – Am Sonntag, den 25. Mai 2025, hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Nordrhein-Westfalen eine groß angelegte Katastrophenschutz-Übung durchgeführt: Rund 30 Fahrzeuge in zwei Kolonnen legten im Rahmen einer Verbandsfahrt rund 328 Kilometer zurück. Ziel der Übung war der Schloßplatz in Münster. Insgesamt nahmen etwa 70 ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte aus sieben ASB-Verbänden in NRW teil. Die Fahrt diente dem Training von Marschkolonnen zur schnellen Verlegung von Einsatzkräften und Material im Katastrophenfall – ein realistisches Szenario bei großflächigen Naturereignissen wie Starkregen, Hochwasser oder Stromausfällen. Unterwegs legten die Einheiten Stopps in Gelsenkirchen (Hinfahrt) und Dortmund (Rückfahrt) ein.

Verlegte Fahrzeuge: vielfältige Einsatzmittel im Test

Insgesamt waren ca. 30 Fahrzeuge im Einsatz, darunter:

  • Der Betreuungs-LKW des Landes NRW
  • Der Gerätewagen Technik und Sicherheit (GW TeSi)
  • Weitere Einsatzfahrzeuge aus den Bereichen Betreuung, Transport und Technik

Verpflegung wie im Ernstfall – mobile Feldküche im Einsatz
In Münster wurde die gesamte Einheit durch eine mobile Taktische Feldküche (TFK) versorgt. Diese ist so konzipiert, dass sie in Katastrophengebieten auch unter schwierigen Bedingungen bis zu 1.600 Personen drei Mal täglich mit warmem Essen versorgen kann – eine wichtige Komponente in der Versorgung von Evakuierten oder Einsatzkräften im Krisenfall.

Ehrenamtliches Engagement und professionelle Vorbereitung
"Die meisten Helferinnen und Helfer engagieren sich neben Beruf oder Studium ehrenamtlich im Katastrophenschutz – das ist nicht selbstverständlich. Mit dieser Übung wollten wir auch zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsame Strukturen zu stärken und regelmäßig realitätsnah zu trainieren“, erklärte Jasmin Wilmes vom ASB Köln, die die Verbandsfahrt gemeinsam mit Simon Michel organisiert hatte.

Simon Michel betonte: „Eine Verbandsfahrt ist mehr als eine Kolonne von Fahrzeugen – sie ist ein Testlauf für den Ernstfall. Diese Ausbildung ist wichtig, um im Ernstfall sichere und gut ausgebildete Kraftfahrer zu haben. Und wir müssen wissen, wie lange Verlegungen dauern, wie Kommunikation, Navigation und Koordination über mehrere hundert Kilometer funktionieren. Genau das haben wir geübt.“

Beteiligte Verbände
Neben dem ASB Köln als Organisator beteiligten sich insgesamt acht Verbände: der ASB Münsterland, ASB Bochum, der ASB Ruhr, der ASB Rhein-Erft/Düren und der ASB Südwestfalen sowie der ASB NRW Landesverband.

Die Verbandsfahrt war Teil der regelmäßigen Übungstätigkeit des ASB zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft im Bevölkerungsschutz und Katastrophenfall.

Ansprechpartner*in

Florian GehrigReferent Nationaler Bevölkerungsschutz

0221 949707-15
gehrig(at)asb-nrw.de

Ute LudwigLeitung Stabsstelle Kommunikation und Medien

0221 949707-14
ludwig(at)asb-nrw.de